Videoüberwachung an Land

Informationen nach Art. 13 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zur Videoüberwachung

 

1. Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten

Unseren Datenschutzbeauftragen erreichen Sie wie folgt:

Häfen und Güterverkehr Köln AG
Am Niehler Hafen 2
50735 Köln
E-Mail: datenschutz(at)hgk.de

 

2. Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen

Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen sind durch die lokale Beschilderung der überwachten Bereiche ausgewiesen.

 

3. Umfang der Verarbeitung persoenenbezogener Prozesse

Die jeweils Verantwortliche erhebt und verwendet personenbezogene Daten grundsätzlich nur, soweit dies folgenden Zwecken dient:

  • Wahrnehmung des Hausrechts
  • Verbesserung der Strafverfolgung durch Beweissicherung bei Vandalismus, Sachbeschädigung, Diebstahl und sonstigen strafbaren Handlungen.

Hiervon abweichende, ergänzende Zwecke sind über die lokale Beschilderung der überwachten Bereiche ausgewiesen.

Die Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten erfolgt regelmäßig nur, wenn berechtigte Interessen vorliegen. Ist daher die Verarbeitung zur Wahrung eines berechtigten Interesses des jeweiligen Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich und überwiegen die Interessen, Grundrechte und Grundfreiheiten des Betroffenen das erstgenannte Interesse nicht, so dient Art. 6 Abs. 1 Buchst. f DSGVO, § 4 Abs. 1 BDSG n. F. als Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.

 

4. Datenlöschung und Speicherdauer

Die personenbezogenen Daten der betroffenen Person werden gelöscht oder gesperrt, sobald der Zweck der Speicherung entfällt, dies ist bei den aufgeführten Verantwortlichen jeweils nach Ablauf der auf der lokalen Beschilderung angegebenen Speicherdauer der Fall.

Darüber hinaus werden Daten länger gespeichert, sofern entsprechende Aufnahmen im Einzelfall für die Verfolgung der angegebenen Zwecke erforderlich sind, also etwa im Fall einer aufgezeichneten Straftat.

 

5. Hinweise auf die Rechte der Betroffenen

Die betroffene Person hat das Recht, von dem Verantwortlichen eine Bestätigung darüber zu verlangen, ob sie betreffende personenbezogene Daten verarbeitet werden; ist dies der Fall, so hat sie ein Recht auf Auskunft über folgende Informationen:

  • die Zwecke, zu denen die personenbezogenen Daten verarbeitet werden;
  • die Kategorien von personenbezogenen Daten, welche verarbeitet werden;
  • die Empfänger bzw. die Kategorien von Empfängern, gegenüber denen die Sie betreffenden personenbezogenen Daten offengelegt wurden oder noch offengelegt werden;
  • die geplante Dauer der Speicherung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten oder, falls konkrete Angaben hierzu nicht möglich sind, Kriterien für die Festlegung der Speicherdauer;
  • das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung oder Löschung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten, eines Rechts auf Einschränkung der Verarbeitung durch den Verantwortlichen oder eines Widerspruchsrechts gegen diese Verarbeitung;
  • das Bestehen eines Beschwerderechts bei einer Aufsichtsbehörde;
  • alle verfügbaren Informationen über die Herkunft der Daten, wenn die personenbezogenen Daten nicht bei der betroffenen Person erhoben werden;
  • das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling gemäß Art. 22 Abs. 1 und 4 DSGVO und – zumindest in diesen Fällen – aussagekräftige Informationen über die involvierte Logik sowie die Tragweite und die angestrebten Auswirkungen einer derartigen Verarbeitung für die betroffene Person.

Der betroffenen Person steht das Recht zu, Auskunft darüber zu verlangen, ob die sie betreffenden personenbezogenen Daten in ein Drittland oder an eine internationale Organisation übermittelt werden. In diesem Zusammenhang kann sie verlangen, über die geeigneten Garantien gem. Art. 46 DSGVO im Zusammenhang mit der Übermittlung unterrichtet zu werden.

Recht auf Berichtigung

Die betroffene Person hat das Recht, von dem Verantwortlichen unverzüglich die Berichtigung sie betreffender unrichtiger personenbezogener Daten und ggf. die Vervollständigung unvollständiger personenbezogener Daten zu verlangen (Art. 16 DSGVO).

Recht auf Löschung

Die betroffene Person hat das Recht, von dem Verantwortlichen zu verlangen, dass sie betreffende personenbezogene Daten unverzüglich gelöscht werden (Recht auf Löschung), sofern einer der folgenden Gründe zutrifft:

  • Die sie betreffenden personenbezogenen Daten sind für die Zwecke, für die sie erhoben oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig.
  • Die betroffene Person widerruft ihre Einwilligung, auf die sich die Verarbeitung gem. Art. 6 Abs. 1 Buchst. a oder Art. 9 Abs. 2 Buchst. a DSGVO stützte, und es fehlt an einer anderweitigen Rechtsgrundlage für die Verarbeitung.
  • Die betroffene Person legt gem. Art. 21 Abs. 1 DSGVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein und es liegen keine vorrangigen berechtigten Gründe für die Verarbeitung vor, oder die betroffene Person legt gem. Art. 21 Abs. 2 DSGVO Widerspruch gegen die Verarbeitung ein.
  • Die sie betreffenden personenbezogenen Daten wurden unrechtmäßig verarbeitet.
  • Die Löschung der sie betreffenden personenbezogenen Daten ist zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten erforderlich, dem der Verantwortliche unterliegt.
  • Die sie betreffenden personenbezogenen Daten wurden in Bezug auf angebotene Dienste der Informationsgesellschaft gemäß Art. 8 Abs. 1 DSGVO erhoben.

Hat der Verantwortliche die die betroffene Person betreffenden personenbezogenen Daten öffentlich gemacht und ist er gem. Art. 17 Abs. 1 DSGVO zu deren Löschung verpflichtet, so trifft er unter Berücksichtigung der verfügbaren Technologie und der Implementierungskosten angemessene Maßnahmen, auch technischer Art, um für die Datenverarbeitung Verantwortliche, die die personenbezogenen Daten verarbeiten, darüber zu informieren, dass die betroffene Person von ihnen die Löschung aller Links zu diesen personenbezogenen Daten oder von Kopien oder Replikationen dieser personenbezogenen Daten verlangt haben.

Das Recht auf Löschung besteht nicht, soweit die Verarbeitung erforderlich ist:

  • zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Information;
  • zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, die die Verarbeitung nach dem Recht der Union oder der Mitgliedstaaten, dem der Verantwortliche unterliegt, erfordert, oder zur Wahrnehmung einer Aufgabe, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die dem Verantwortlichen übertragen wurde;
  • aus Gründen des öffentlichen Interesses im Bereich der öffentlichen Gesundheit gemäß Art. 9 Abs. 2 Buchst. h und i sowie Art. 9 Abs. 3 DSGVO;
  • (für im öffentlichen Interesse liegende Archivzwecke, wissenschaftliche oder historische Forschungszwecke oder für statistische Zwecke gem. Art. 89 Abs. 1 DSGVO, soweit das unter Abschnitt a) genannte Recht voraussichtlich die Verwirklichung der Ziele dieser Verarbeitung unmöglich macht oder ernsthaft beeinträchtigt, oder
  • zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.

Recht auf Einschränkung der Verarbeitung

Die betroffene Person hat das Recht, von dem Verantwortlichen die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen:

  • wenn sie die Richtigkeit der sie betreffenden personenbezogenen für eine Dauer bestreitet, die es dem Verantwortlichen ermöglicht, die Richtigkeit der personenbezogenen Daten zu überprüfen;
  • die Verarbeitung unrechtmäßig ist und sie die Löschung der personenbezogenen Daten ablehnt und stattdessen die Einschränkung der Nutzung der personenbezogenen Daten verlangt;
  • der Verantwortliche die personenbezogenen Daten für die Zwecke der Verarbeitung nicht länger benötigt, die betroffene Person diese jedoch zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen benötigt, oder
  • wenn sie Widerspruch gegen die Verarbeitung gemäß Art. 21 Abs. 1 DSGVO eingelegt hat und noch nicht feststeht, ob die berechtigten Gründe des Verantwortlichen gegenüber Ihren Gründen überwiegen.
  • Wurde die Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten eingeschränkt, dürfen diese Daten – von ihrer Speicherung abgesehen – nur mit Ihrer Einwilligung oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen oder zum Schutz der Rechte einer anderen natürlichen oder juristischen Person oder aus Gründen eines wichtigen öffentlichen Interesses der Union oder eines Mitgliedstaats verarbeitet werden.
  • Wurde die Einschränkung der Verarbeitung nach den o.g. Voraussetzungen eingeschränkt, wird die betroffene Person von dem Verantwortlichen unterrichtet bevor die Einschränkung aufgehoben wird.

Hat die betroffene Person das Recht auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung gegenüber dem Verantwortlichen geltend gemacht, ist dieser verpflichtet, allen Empfängern, denen die sie betreffenden personenbezogenen Daten offengelegt wurden, diese Berichtigung oder Löschung der Daten oder Einschränkung der Verarbeitung mitzuteilen, es sei denn, dies erweist sich als unmöglich oder ist mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden.

Recht auf Datenübertragbarkeit

Die betroffene Person das Recht, die sie betreffenden personenbezogenen Daten, die sie dem Verantwortlichen bereitgestellt hat, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten. Außerdem hat sie das Recht diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung durch den Verantwortlichen, dem die personenbezogenen Daten bereitgestellt wurden, zu übermitteln, sofern

  • die Verarbeitung auf einer Einwilligung gem. Art. 6 Abs. 1 Buchst. a DSGVO oder Art. 9 Abs. 2 Buchst. a DSGVO oder auf einem Vertrag gem. Art. 6 Abs. 1 Buchst. b DSGVO beruht und
  • die Verarbeitung mithilfe automatisierter Verfahren erfolgt.
  • In Ausübung dieses Rechts hat die betroffene Person ferner das Recht, zu erwirken, dass die sie betreffenden personenbezogenen Daten direkt von einem Verantwortlichen einem anderen Verantwortlichen übermittelt werden, soweit dies technisch machbar ist. Freiheiten und Rechte anderer Personen dürfen hierdurch nicht beeinträchtigt werden. Das Recht auf Datenübertragbarkeit gilt nicht für eine Verarbeitung personenbezogener Daten, die für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich ist, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die dem Verantwortlichen übertragen wurde.

Der betroffenen Person steht gegenüber dem Verantwortlichen das Recht zu, über die Empfänger der personenbezogenen Daten unterrichtet zu werden.

Widerspruchsrecht

Die betroffene Person hat das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung sie betreffender personenbezogener Daten Widerspruch einzulegen. Der Verantwortliche verarbeitet die personenbezogenen Daten dann nicht mehr, es sei denn, er kann zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die die Interessen, Rechte und Freiheiten der betroffenen Person überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen (Art. 21 DSGVO).

Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde

Jede betroffene Person hat unbeschadet eines anderweitigen verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Rechtsbehelfs das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, wenn die betroffene Person der Ansicht ist, dass die Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die DSGVO verstößt (Art. 77 DSGVO).

Die betroffene Person kann dieses Recht bei einer Aufsichtsbehörde in dem Mitgliedstaat ihres Aufenthaltsorts, ihres Arbeitsplatzes oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes geltend machen.

In Nordrhein Westfalen ist die zuständige Aufsichtsbehörde:

Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen (LDI NRW)
Kavalleriestraße 2-4
40213 Düsseldorf

Die Aufsichtsbehörde, bei der die Beschwerde eingereicht wurde, unterrichtet den Beschwerdeführer über den Stand und die Ergebnisse der Beschwerde einschließlich der Möglichkeit eines gerichtlichen Rechtsbehelfs nach Art. 78 DSGVO.

Stand: Juli 2023

Videoüberwachung auf dem Wasser

Informationen nach Art. 13 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zur Videoüberwachung auf Schiffen

Binnenschifffahrt ist im steten Wandel. In früheren Zeiten wurden Binnenschiffe ausschließlich durch eine Person an Bord des Schiffes gesteuert. Dazu war es erforderlich, dass der Schiffsführer auf dem Schiff das Steuerrad in der Hand hielt. Heutzutage können Binnenschiffe auch ferngesteuert werden („remote“). Der Schiffsführer sitzt an Land vor einem Computer und steuert das Schiff aus der Ferne. Dies ist dank moderner Technik möglich, aber erfordert insbesondere die Nutzung von Videoüberwachungsanlagen. Die einzelnen Videokameras sind damit die Augen des Schiffsführers an Land. Kommt es zu einem Zwischenfall oder einer Unregelmäßigkeit, können die Videokameras dazu genutzt werden, den Sachverhalt aufzuklären, indem Aufnahmen gespeichert und ausgewertet werden, um zu Beweiszwecken eingesetzt zu werden. Um zukünftig die Systeme noch sicherer zu machen und um eine Steuerung von Binnenschiffen komplett durch künstliche Intelligenz zu ermöglichen, werden einzelne Filmaufnahmen gespeichert und als Trainingsmaterial verwendet.

Die Aufgaben des Schiffsführers nehmen Mitarbeitende bei unserem Kooperationspartner Seafar NV wahr, der das technische System für die Fernsteuerung bereitstellt. Auch Seafar verarbeitet personenbezogene Daten durch die Videokameras. Zwischen den Eignern der Schiffe und Seafar bestehen jeweils Datenschutzvereinbarungen, die den Schutz der personenbezogenen Daten bei der Verarbeitung regeln.

Die Videokameras erfassen dabei unter Umständen auch personenbezogene Daten. Es kommt dann zu einer Verarbeitung im Sinne von Art. 4 DSGVO. Daher stellen wir Ihnen hier die Datenschutzinformationen nach Art. 13 DSGVO bereit und stellen Ihnen die konkrete Datenverarbeitung näher vor. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt stets im Einklang mit der DSGVO und in Übereinstimmung mit geltenden landesspezifischen Datenschutzbestimmungen. Mittels dieser Datenschutzerklärung wird über Art, Umfang und Zweck der von uns erhobenen, genutzten und verarbeiteten personenbezogenen Daten informiert. Ferner werden betroffene Personen mittels dieser Datenschutzerklärung über die ihnen zustehenden Rechte aufgeklärt.

1. Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen und der Datenschutzbeauftragten bzw. Ansprechpersonen zum Datenschutz

Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten bei den Aufnahmen besteht entweder beim Betreiber des Schiffes oder gemeinsam zwischen dem Betreiber und Seafar. Das ist abhängig von den verschiedenen Gründen der Verarbeitung, wie nachfolgend beschrieben wird.

a. Verarbeitung personenbezogener Daten, die ausschließlich dem Betrieb des Schiffes im Wege der Remote-Steuerung dienen

Der Verantwortliche für die Verarbeitung personenbezogener Daten, die ausschließlich dem Betrieb des Schiffes im Wege der Remote-Steuerung dienen, ist der jeweilige Betreiber des Schiffes. Der nachfolgenden Tabelle können Sie die Betreiber der verschiedenen Schiffe entnehmen:

Name des Schiffes

Betreiber (= datenschutzrechtlicher Verantwortlicher für die Verarbeitung personenbezogener Daten, die ausschließlich dem Betrieb des Schiffes im Wege der Fernsteuerung dienen)

Kontaktdaten des/der Datenschutzbeauftragten und der Ansprechpersonen zum Datenschutz

[NAMEN]

[LUXEMBURGISCHEN GESELLSCHAFTEN, DIE DIE SCHIFFE BETREIBEN]

[ERREICHBARKEIT DSB]

In den Fällen, in denen personenbezogene Daten ausschließlich dem Betrieb des Schiffes im Wege der Remote-Steuerung dienen, wird die Seafar NV (Schaliënstraat 3, 2000 Antwerpen, Belgien) als Auftragsverarbeiter eingesetzt.

b. Verarbeitung personenbezogener Daten, die zu Beweiszwecken erfolgt oder die dem Training und der Optimierung der künstlichen Intelligenz dient

Hinsichtlich der Verarbeitung personenbezogener Daten, die zu Beweiszwecken erfolgt oder die dem Training und der Optimierung der Verfahren künstlicher Intelligenz dient, sind

sowohl

der jeweilige Betreiber der Schiffe, wie in der obigen Tabelle unter 1. a. beschrieben,

als auch

Seafar NV, Schaliënstraat 3, 2000 Antwerpen, Belgien

gem. Art. 26 DSGVO gemeinsam Verantwortliche.

 

2. Umfang der Verarbeitung personenbezogener Daten

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt regelmäßig nur, wenn berechtigte Interessen der Verantwortlichen vorliegen und keine überwiegenden Interessen identifiziert wurden. Daher dient Art. 6 Abs. 1 Buchst. F DSGVO, § 4 Abs. 1 BDSG n. F. als Rechtsgrundlage für die Verarbeitung, da nach unserem Ergebnis die Verarbeitung zur Wahrung eines berechtigten Interesses des jeweiligen Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich ist und die Interessen, Grundrechte und Grundfreiheiten des Betroffenen das erstgenannte Interesse nicht überwiegen.

a) Umfang der Verarbeitung personenbezogener Daten, die ausschließlich dem Betrieb des Schiffes im Wege der Remote-Steuerung dienen

Der jeweils Verantwortliche verarbeitet personenbezogene Daten grundsätzlich nur, soweit dies folgenden Zwecken dient:

  • Steuerung der Schiffe: Live-Übertragung der Bilder mit Übertragung der Aufnahmen in das Kommando-Zentrum von Seafar N.V., um die Fernsteuerung der Schiffe vornehmen zu können.

b) Umfang der Verarbeitung personenbezogener Daten, die zu Beweiszwecken im Schadensfall erfolgt oder die der Schulung und der Optimierung künstlicher Intelligenz dient

Die gemeinsam Verantwortlichen verarbeiten personenbezogene Daten grundsätzlich nur, soweit dies folgenden Zwecken dient:

  • Beweissicherung: Aufzeichnung der Aufnahmen über einen festen Zeitraum, um im Nachhinein die korrekte Steuerung prüfen zu können und um mögliche Vorfälle (Zusammenstöße, Schäden an Schiffen) durch Auslesen prüfen zu können.
  • KI-Training: Verwendung der Aufnahmen aus dem Live-Betrieb für das Antrainieren einer Trainingsdatenbank, um mittelfristig das autonome Fahren zu ermöglichen.
     

3. Datenlöschung auf die Rechte des Betroffenen

a) Die personenbezogenen Daten, die ausschließlich zum Betrieb des Schiffes im Wege der Fernsteuerung verarbeitet werden, werden nicht gespeichert, sie dienen nur der Live-Übertragung. Soweit Daten in einem Cache zwischengespeichert werden, werden sie sofort gelöscht.

b) Die personenbezogenen Daten, die ausschließlich zu Beweiszwecken im Schadensfall oder zur Schulung und Optimierung künstlicher Intelligenz verarbeitet werden, werden 7 Tage gespeichert und danach gelöscht.

c) Darüber hinaus werden Daten länger gespeichert, sofern entsprechende Aufnahmen im Einzelfall für die Verfolgung der angegebenen Zwecke erforderlich sind, also etwa im Fall einer aufgezeichneten Straftat. In solchen Fällen wird nur der relevante Teil der Aufnahmen beibehalten. Die Dauer kann nicht konkret benannt werden, da sie von verschiedenen behördlichen Verfahren abhängig ist. Grundsätzlich werden die Daten für die Dauer von Ermittlungsverfahren (z. B. durch Schifffahrtsbehörden, Polizei oder Staatsanwaltschaft) aufbewahrt und anschließend für mindestens 3 Jahre archiviert.
 

4. Hinweise auf die Rechte der Betroffenen

Die betroffene Person hat nach der DSGVO verschiedene Rechte, über deren Bestehen wir Sie nachfolgend informieren:

  • Recht auf Auskunft,
  • Recht auf Berichtigung oder Löschung,
  • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung,
  • Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung,
  • Recht auf Datenübertragbarkeit.
  • Recht, sich bei einer Datenschutz-Aufsichtsbehörde über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch uns zu beschweren.
     

5. Kontaktaufnahme mit den Datenschutzbeauftragten und den Ansprechpersonen zum Datenschutz der Betreiber der Schiffe

Die Kontaktdaten der Datenschutzbeauftragen bzw. der Ansprechpersonen zum Datenschutz der Verantwortlichen können Sie der Tabelle unter 1.a. entnehmen.

Stand: April 2023

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